Dienstag, 3. November 2015

Planung ist das halbe Leben

Ich bin ganz begeistert! Meine Idee mit dem »Zwischenplotten«, und dabei dem Tipp von Otterfly folgend, war Goldwert. Somit halte ich fest, dass es für mich hilfreich ist, vorher zu planen, was alles in einer Szene passieren soll oder auch muss, bevor ich damit beginne sie zu schreiben. Für spontane Ideen, ist dann immer noch genug Raum. Aber ich sitze nicht mehr vor dem Text und hangel mich mangels Ideen von Satz zu Satz. Denn das vorherige Strukturieren einer Szene kostet mich weniger Zeit. Vermutlich so 5-10 Minuten, wenn mir direkt etwas einfällt und 20 Minuten, wenn die Ideen erstmal ausbleiben. Nach jedem Satz zu überlegen, wie es weitergeht, ist deutlich zeitaufwendiger. Das hemmt nicht nur den Schreibfluss. Es demotiviert auch derart, dass man aufhören will. Deswegen mache ich mir ab jetzt einen festen Plan, den ich bei spontanen Ideen schließlich immer noch umwerfen kann.

Wie vielleicht einige mitbekommen haben, sind bei uns die Bahnarbeiter nachts besonders aktiv, was dazu führt, dass ich nachts nicht schlafen kann. Leider kann ich bei dem Krach aber auch nicht schreiben. Laute Hupsignale fördern nicht gerade die Konzentration. Deswegen habe ich beschlossen diese Nachtzeiten ab jetzt sinnvoll zu nutzen und mir zu überlegen, wie die Szenen, die ich am nächsten Tag schreiben will, ablaufen sollen.

Gestern kurz vor dem Einschlafen hatte ich sogar das Glück, dass mir zwei Ideen für neue Elemente kamen, die ich zusätzlich in meine Szenen einbauen möchte. Diese habe ich natürlich sofort aufgeschrieben und deswegen lief das Schreiben heute viel besser. Ganz einfach, weil eine Struktur vorhanden war, die ich nutzen konnte. Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt bin ich der Meinung, dass mir die Szene heute deutlich besser geglückt ist, als die der letzten Tage. Dadurch, dass ich wusste, was wann genau passiert, kamen mir ständig neue Ideen, wie man die Situation noch lustiger, spannender, packender etc. machen könnte. Und genau diesen Zustand will man doch eigentlich erreichen? Nämlich, dass man beim Schreiben von den eigenen übersprudelnden Ideen förmlich erschlagen wird.

Um es passend zum NaNo einzuteilen: Ich bin ein Planer, der erst auf Basis von Planungen richtig kreativ wird.

Ich denke, dieses Vorhaben kommt auch meiner ursprünglichen Arbeitsweise entgegen, erst wieder weiter zu schreiben, wenn ich genau weiß, wie es an der entsprechenden Stelle vorangeht. Einfach zu schreiben, nur um vorwärtszukommen, funktioniert bei mir nicht. Das ist für mich nur Quälerei.

 Ich habe auch festgestellt, dass mir das Blogpostschreiben sehr dabei hilft, mein eigenes Schreibverhalten zu reflektieren. Ich schreibe also nicht einfach so und mache beim NaNo mit, sondern überlege mir Lösungsstrategien, wie es für mich besser funktionieren kann.


Statistik:
Für meine 1667 Wörter habe ich heute nur 1 Stunde 25 Minuten gebraucht. Das ist immer noch langsamer als bei den meisten. Aber deutlich schneller, als meine letzten beiden Tage.

Funfacts zu meiner Story:
  • Die Bürgermeisterin der Stadt ist eine Niete im Kochen.
  • Tippfehler: »Erfrischt von der alten Dusche....«
  • Zitat: "Mit dem Handtuch verhüllt, lief ich hinüber in mein Zimmer und zog erneut ein paar frische Klamotten aus dem Schrank. Die von Samstag hatte ich zwar nur am Abend getragen, aber Mum brauchte dringend eine neue Ladung dreckige Wäsche. Das fühlte ich ganz tief in meinem Innersten. Die zusätzliche Hausarbeit würde sie hoffentlich von anderen Aktionen, wie der von eben abhalten"

2 Kommentare:

  1. Zuerst einmal freue ich mich tierisch darüber, dass mein Tipp dir weitergeholfen hat. Mich lähmt es beim Schreiben auch immer, wenn ich nicht vorher weiß, wie die Szene in etwa ablaufen soll, von daher scheinen wir beide zu der Kategorie Kreativ-Planer zu gehören ;)
    Vielen Dank auch für die Verlinkung! <3

    LG, Otterfly

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Klar gerne. Dein Tipp hat mir wirklich geholfen. Ohne realtiv genauen Plan geht es leider nicht.

      Löschen