Samstag, 14. November 2015

Projektchaos und wie ich den Rückstand aufholte

Jetzt ist es schon über eine Woche her, dass der letzte Blogpost online kam. Schande über mein Haupt. Aber es war immer meine Hauptintension die 50k des NaNoWriMo zu schaffen. Zu diesem Zweck musste ich leider die Zeit für die Blogposts opfern. So ist es leider nun manchmal.

Und ich muss zugeben, dass ich genug damit zu tun hatte, im Soll zu bleiben. Gestern bin ich sogar ins Minus gerutscht. Das konnte ich heute aber endlich mit rund 4200 Wörtern wieder ausgleichen.

Und wie kam es dazu? Ich hatte mich einfach fürchterlich in meiner Geschichte verzettelt.

Deswegen lautet mein heutiger Tipp, dass ihr euch immer ausreichend Notizen machen solltet. (Zumindest, wenn ihr so vergesslich seid, wie ich oder das Projekt sehr komplex ist.) Es ist immer schön und gut vorher zu planen, aber man sollte auch die anderen neuen Ideen, die so beim Schreiben dazu kommen, separat übersichtlich festhalten. Mir ist es zumindest aufgrund des täglichen Schreibens passiert, dass ich nicht mehr genau wusste, was ich am Vortag eigentlich geschrieben hatte. Und nach 10 Tagen wusste ich dann gar nicht mehr, was ich mir vorgenommen hatte in die Geschichte einzuarbeiten und was auch tatsächlich darin stand.

Deswegen habe ich den Mittwoch nur für eine Überarbeitung genutzt. Ich weiß, man soll während des NaNo nicht überarbeiten, aber so ein richtiges Überarbeiten war es auch nicht. Jedenfalls habe ich mir den Text von oben bis unten durchgelesen und dabei separat notiert, was ich schon alles in die Geschichte eingepflegt hatte und was noch fehlte. Dabei habe ich markiert, wo ich Beschreibungen zu Figuren, Orten, technischen Details, Rasseeigenschaften, Objekten, Erinnerungen oder Rückblenden finden kann. Das hat mir unheimlich geholfen, mich wieder in meinem eigenen Text zurechtzufinden. Deswegen ging das Schreiben auch heute deutlich schneller. Ganz einfach, weil ich mir über den Ist-Zustand des Projektes besser bewusst geworden war.

Um ein weiteres Chaos zukünftig zu vermeiden, habe ich mir nun vorgenommen, den Text des Vortages immer noch einmal nachzuarbeiten und stichpunktartig festzuhalten, welche wichtigen Neuerungen in dem Textabschnitt hinzugekommen sind.

Was macht ihr, um euch nicht zu verzetteln? Wie organisiert ihr, was schon geschrieben wurde und was noch zu schreiben ist? Oder habt ihr einfach immer alles im Kopf?


3 Kommentare:

  1. Ich lese meistens vor dem Schreiben immer das, was am Vortag dazugekommen ist, sowie das komplette Kapitel zweimal, wenn es fertig ist und manchmal einfach irgendetwas aus dem Teil davor. Dadurch habe ich einen ganz guten Überblick über das, was schon in Worte gefasst wurde.

    Meine Planungen habe ich in einem separaten Dokument; wenn ich den Handlungspunkt, das Foreshadowing oder was auch immer geschrieben habe, wird es dort durchgestrichen/abgehakt/etc.

    Ideen, die mir während des Schreibens kommen, behalte ich meistens einfach im Hinterkopf und hoffe darauf, dass sie gut genug waren, um nicht vergessen zu werden xD Nur große Änderungen notiere ich mir nochmal extra :)

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    1. Den Text vom Vortag lese ich mir eigentlich auch immer noch einmal durch, aber meist ist die Info, die ich gerade für die Szenen brauche, in einem anderen Kapitel versteckt. Und das suchen ist dann immer so mühsam. ;)

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  2. Hallo Meritreya,
    ich habe dieses Mal die Vorbereitung sehr schwach ausgeführt und hab vor allem eine xls-Datei, die mir in Erinnerung hilft, was ungefähr rein soll in die Handlung. Da gucke ich manchmal durch, markiere mir die Kästchen fett, die als nächstes dran kommen sollen und setze ein X dahinter, wenn es fertig ist. Bisher läuft das ganz gut. Notizen - Gedanken, die mir so kommen - mache ich ganz klassisch in einem Notizheft. Bisschen Stift und Farbe brauche ich bei der ganzen Geschichte. :-)
    Ganz liebe Grüße,
    Frauke

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