Freitag, 30. Oktober 2015

Verzweifeltes Mammutplotting


Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Plottings. Bisher hatte ich die letzten zwei Wochen leider zu sehr mit weniger wichtigen Sachen verbracht, sodass ich einiges aufholen musste.
Die Ausbeute waren 8 DinA4 vollgeschrieben mit allerlei Notizen. Was ich dabei so gemacht habe, möchte ich euch nun kurz berichten. Da ich schon ungefähr wusste, wovon die Geschichte handeln soll, habe ich mir das Brainstorming gespart und bin direkt dazu übergegangen, die Story in einem Satz zusammenzufassen. Dann habe ich das 7-Punkte-System von Dan Wells benutzt, um ein paar Plots anzulegen.
Heraus kamen:
  • 1 Hauptplot für die Geschichte,
  • 4 Charakterplots zu den 4 wichtigsten Personen
  • 2 Antagonistenplots
  • 1 Gegenstandsplot (gibt es sowas überhaupt?)

Dabei sind dann außerdem noch eine Seite mit offenen Fragen und eine mit Stichworten entstanden. Das hat mich stutzig gemacht und ich frage mich, ob ich etwas falsch gemacht habe oder ob es normal ist, dass man bei solchen Vorgehensweisen nie alles komplett abdeckt. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass ich jetzt zwar weiß, was passiert, aber in Einzelheiten fehlt mir noch oft das »wie« oder das »warum«. Ich bin zwar einerseits sehr glücklich, dass ich diese Lücken aufgedeckt habe, andererseits aber auch enttäuscht, dass sie durch diese Vorgehensweise nicht schon beseitigt worden sind.

Ist es unmöglich, mit einer solch groben Struktur alles abzudecken? Muss man dafür eine Feinplanung aller Kapitel und Szenen anlegen?

Normalerweise schreibe ich nie mit einer festen Vorlage. Ich habe meist nur eine grobe Idee und schreibe dann solange mir neue Idee kommen. Wenn ich nicht mehr weiter weiß, höre ich dann erstmal auf und warte auf neue Inspiration. In freien Momenten überlege ich dann immer, wie die Geschichte weitergehen soll und schreibe dann einfach bis zum nächsten Problem. Zwischendurch mache ich Stichpunkte, wenn man etwas einfällt, was für die Geschichte zusätzlich geeignet ist, aber nicht an die aktuelle Stelle passt.

Dieses Vorgehen erschien mir für den NaNo allerdings etwas gefährlich. 
Mit fester Deadline ist es schließlich nicht mehr egal, ob man schon morgen oder vielleicht auch erst in einer Woche weiterschreibt und sich solange anderen Projekten widmet.

Deswegen bitte her mit den Tipps, wie man die »wie« und »warum« -Löcher am besten stopfen kann!

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Noch 2 Tage bis zum Startschuss! - Welche Software benutzt ihr zum Schreiben?


Der Countdown läuft. Nur noch 2 Tage.
Heute war ich kaum zu Hause, da ich den halben Tag in Arztpraxen verbracht habe. Ich muss ja schauen, dass ich schnell wieder auf die Beine komme, damit ich auch pünktlich zu Beginn mit voller Kraft durchstarten kann.
Ich kann stolz verkünden, dass ich den Kampf gegen den Papyruszeitstrahl gewonnen habe! (Natürlich nach ausführlichem Studieren der Hilfedatei. Das Programm ist echt super, weil man alles ganz genau so einstellen kann, wie man es haben will, aber um »mal eben schnell eine Funktion zu nutzen« oftmals ungeeignet.)

Auch habe ich mir heute den ywriter und xmind installiert. Ersteren habe ich  schon ausprobiert und kann diesen empfehlen, wenn jemand noch kurzfristig ein Textverarbeitungsprogramm für den NaNoWriMo sucht, welches ein bisschen mehr auf die Bedürfnisse von Autoren ausgelegt ist, als wohl eher geläufige Programme wie Word oder Open Office. Denn man kann dort z. B. Kapitel anlegen und diese in Szenen unterteilen. Es gibt Menüpunkte zur Sammlung von Figurprofilen, besonderen Gegenständen und Orten (sogar mit Foto), welche man den einzelnen Szenen zuordnen kann. Des Weiteren hat man die Möglichkeit den »Daily Wordcount« zu verfolgen oder sich selbst einen Tagesplan zum Schreiben zu erstellen. Außerdem ist ein kleines Storyboard enthalten, getrennt nach Erzählperspektive. Und man kann sich seine Texte sogar vorlesen lassen! Das Eingewöhnen dauert auch nicht lange. Nach weniger als 10 Minuten hat man alle Möglichkeiten durch Rumprobieren entdeckt. Deswegen kann ich jedem nur ans Herz legen, es einfach mal auszuprobieren. Auch unter NaNoPrep-Stress ist das noch machbar.



Zeigt eine der Reportvarianten
Hier ein Beispielbild von den Ausgabemöglichkeiten der Zusammenfassungen.
zeigt den Aufbau des Storyboards
Storyboard


Was ich im letzten Blogpost vergessen habe, zu erwähnen: Ich habe mich gestern noch mit der Gestaltung von Dialogen und der wörtlichen Rede auseinandergesetzt. Dies geschah aus reinem Selbstschutz, damit ich im Dezember nicht so viele Zeichensetzungsfehler ausmerzen muss. Für die meisten dürfte das aber wahrscheinlich weniger interessant sein.

Heutige Frage: Welches Schreibprogramm ist euer Favorit für den November?

Mittwoch, 28. Oktober 2015

NaNoPrep Zwischenstand

Jemand tippt auf einer Tastaur
Wem juckt es schon in den Fingern?

 Nur noch 3 Tage, dann geht es schon los! Ich bin so aufgeregt! Ob es wohl damit zusammenhängt, dass ich heute so produktiv war?

Jedenfalls konnte ich heute einige Punkte meiner To-do-Liste erledigen. Sowohl den Einführungskurs als auch die Einführung in Papyrus habe ich mir nun komplett durchlesen. Wahrscheinlich bin ich der einzige verrückte Mensch, der sich solche Anleitungen jemals komplett durchliest.

Dank dessen konnte ich somit auch endlich beginnen, ein Projekt einzurichten, und ich habe bereits für fast alle Personen ein Figurenprofil angelegt. Dabei muss ich gestehen, dass das der Nebencharaktere noch sehr vage ist, aber zumindest die Hauptpersonen konnte ich ganz gut festhalten. (Personen, die einmal vorkommen, wie z.B. ein Kioskverkäufer habe ich dabei rausgelassen)
Gerne hätte ich auch die Felder der Figurenprofile noch erweiterte und genau nach meinen Wünschen angepasst, aber da es so viel Neues zu lernen gibt, hätte das einfach den Zeitrahmen gesprengt. Deswegen habe ich mich damit arrangiert die Charakterprofile, die ich mir vorher erstellt habe, unter »Sonstiges« hineinzukopieren, damit ich im Notfall alles wiederfinde. Nicht so elegant, aber kurzfristig die beste Lösung.

Auch mein Zeitstrahl ist leider nicht perfekt geworden. Bei dem Versuch alles auf genaue Uhrzeiten einzustellen, habe ich den Zeitstrahl gnadenlos zerschossen. (Zu meiner Verteidigung war davon kein Wort in meinen bereits gelesenen Anleitungen enthalten. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob es dazu bereits eine Anleitung gibt, oder ob daran noch gearbeitet wird. Jedenfalls habe ich auf die Schnelle nur ein Video gefunden, das mir zeigt, was der Zeitstrahl alles kann, aber nicht so sehr, wie ich das alles richtig einstelle.) Deswegen habe ich mich damit begnügt, alles grob so einzustellen, dass ich sehen kann, welche Szenen gleichzeitig verlaufen. Vielleicht bekomme ich das ja in den nächsten Tagen noch raus.

Meine »Drumherum«-Aufgaben habe ich immerhin mehr als ausreichend erfüllt. ;)

Des Weiteren hatte ich mir zwar vorgenommen, ein paar Schauplätze vorher zu zeichnen, aber das werde ich wahrscheinlich eher zwischendurch in den Schreibpausen machen oder wenn es mal zu Schreibblockaden kommen sollte, was ich natürlich nicht hoffen will. So unheimlich wichtig sind die Skizzen schließlich nicht.

Jemanden, der sich mit American Football auskennt, habe ich leider noch nicht gefunden. Vielleicht schummle ich ein bisschen bei der Szene und lasse einzelne Spielzüge erstmal außen vor. Atmosphäre und Ähnliches kann man trotzdem schon einmal beschreiben.

Abgesehen von den Programmtests und der wichtigsten Aufgabe, den Plot intensiver ausbauen, habe ich dann alles erledigt, was ich mir vorgenommen hatte. Zumindest was das Schreiben selbst betrifft.
Wenn ich höre, dass manche Leute vorkochen oder Tiefkühlnahrung horten und die komplette Wohnung putzen, wird mir ganz anders.
Jedenfalls wollte ich die letzten beiden Punkte meiner To-do-Liste miteinander kombinieren, und versuchen xmind und ywriter zum Plotten zu benutzen.  Soviel zu meinen Plänen für die nächsten drei Tage.

Wie sieht euer NaNoPrep so aus? Was habt ihr schon erledigt und was fehlt euch noch? Oder gehört ihr zu denen, die gar nichts vorbereiten und mit einem leeren Blatt beginnen?

Dienstag, 27. Oktober 2015

Peinliche Pinterest-Recherche

Gestern war ich fleißig.

Zuerst habe ich meine bisherigen Notizen für mein Nanowrimo-Projekt gebündelt, sortiert und ordentlich abgeheftet. Leider scheint mein Notizbuch nicht vor November hier einzutreffen, sodass ich jetzt alles in einen Ordner einsortiert und gegliedert habe. Ein paar Recherchepunkte muss ich allerdings noch ausdrucken und zusammenstellen.

Zur Belohnung habe ich mir dann anschließend die Fortführung meiner Pinterest-Pinwand zu meinem Schreibprojekt gegönnt. Dort habe ich grob nach Bildern gesucht, die als Vorbild für das Äußere meiner Figuren dienen könnten und mich auch auf die Suche nach Bildern für die Umgebung gemacht.

Bei den Figuren hat das zum Schluss ganz zufriedenstellend geklappt, nachdem ich mit verschiedenen Suchbegriffen rumprobiert habe. Allerdings habe ich dabei die Erfahrung gemacht, dass man aufpassen muss, was man in das Suchfeld eingib!. Ich war leicht schockiert unter dem Begriff »College boy« (wohl gemerkt bei Pinterest und nicht bei Google!) keine Bilder von Schülern auf dem Schulhof zu finden, sondern lauter Bilder von Herren mit freiem Oberkörper in Jeanshosen. Dafür scheint es offenbar einen größeren Markt zu geben. Oder ich bin wieder mal weltfremd und zu unbedarft.

Meine Vorstellungen im Kopf zu den Settings scheinen allerdings so speziell zu sein, dass ich nichts gefunden habe, was diese auch nur annähernd widerspiegelt. Evtl. lag es auch einfach an den falschen Schlagwörtern. Deswegen überlege ich gerade, ob ich die Umgebungsbeschreibung so weit ausarbeiten soll, dass man es sich möglichst gut vorstellen kann oder ob ich es bewusst sehr vage halten soll, weil der Aufbau recht komplex ist. Was würdet ihr mir raten?

Montag, 26. Oktober 2015

Hä? Jetzt schon ein neuer Blogname?


Sicherlich werden sich einige fragen, wie es dazu kommt, dass der Blog bereits nach nur vier Tagen einen neuen Namen bekommen hat. Das passiert, wenn man übereifrig ist und erst mal loslegt, bevor man nachdenkt.

Jedenfalls wird der Blog ab jetzt unter der Adresse:
http://novemberworte.blogspot.de/
erreichbar sein.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Planlos durch die Schreibnacht

Lichtstrahlen auf blauem Grund mit dem Wort Schreibnacht

Nach dem gestrigen Blogpost habe ich erstaunlicherweise noch relativ viel erledigt bekommen. In der Sidebar könnt ihr jetzt ab November den Wordcount meines NaNoWriMo-Schreibprojektes einsehen. (Ich hoffe nur, ich habe alles richtig gemacht und es funktioniert auch.) Und einen Countdown für die nächste Schreibnacht habe ich zudem eingebunden, weil das für den einen oder anderen sicher ebenso interessant sein könnte. Zusätzlich kann ich es jetzt selbst nicht mehr so leicht vergessen.

Dieser Einfall kam mir recht spontan, genau so wie der, mittendrin in die Schreibnacht reinzuplatzen. Ich hatte mir bereits öfters vorgenommen daran teilzunehmen, aber wie es der Zufall so will, scheint sie immer dann stattzufinden, wenn ich nicht zu Hause bin. Deswegen habe ich mir ein Herz gefasst und einfach mitgemacht, obwohl der Start etwas unglücklich war. Doch ein chaotischer Beginn ist immerhin besser, als es ewig hinauszuschieben. Meine erste Aufgabe (Nr. 4 insgesamt) habe ich selbstverständlich sofort vermasselt. (Ich schieb dies allerdings auf den Umstand, dass ich nur noch 8 Minuten hatte, um 250 Wörter zu schreiben, bevor die nächste Aufgabe losging.) Daraufhin habe ich die Frage zur 5. Aufgabe beantwortet und ein paar weitere Wörter geschrieben. Nach ca. 400 Wörtern habe ich mich jedoch in mein kuscheliges Bett zurückgezogen, da ich gesundheitlich leicht angeschlagen bin.
Von dort aus habe ich die Schreibnacht dann via Twitter mitverfolgt und versucht die fleißigen Schreiber moralisch zu unterstützen. Dank Erkältung gibt es heute keine Vorbereitungs-Neuigkeiten von mir. Ich hoffe deswegen fest auf eine Wunderheilung über Nacht, damit ich morgen endlich durchstarten kann.